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Monat September: An-ge-dacht

Monat September: An-ge-dacht

Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nehme doch Schaden an seiner Seele? Mt 16,26

Das Wort Seele ist ja beinahe ein altmodisches Wort. Wann verwendet man es noch? „Eine liebe Seele“ ist jemand, der warmherzig und freundlich ist. Aber eigentlich umschreibt „Seele“ etwas für unser Leben unendlich Wichtiges. Das Gespür haben viele Menschen in sich: da gibt es etwas, das eine lebendige Wirklichkeit ist – tief in uns. Das sich bewegen lässt, das Anteil nimmt, das lebendig ist. In der Bibel hat die Seele mit dem „Atem des Lebens“ zu tun. Gott hat dem Menschen in die Nase geblasen – nämlich seinen Atem – und so erst wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen.
Vom Spüren dieses Atems sagt Jesus: „Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele?“ Luthers Sprache mit diesen so wunderbar starken, umgangssprachlich längst erloschenen Beugungen hat sich eingeprägt. Wenn auch fremd, versteht man doch was gemeint ist. Im Einklang mit Gottes Atem sein, das wiegt mehr als allen Reichtum der Welt zu besitzen. Alles im Griff haben auf dieser Welt, erfolgreich sein – das ist nicht so viel wert wie das Wissen und die Erfahrung, dass Gottes Lebensatem mich mit Liebe durchströmt.

Deutsch-Polnischer Gemeindebegegnungstag am 07. September 2019

Herzliche Einladung zum Gemeindebegegnungstag am 7. September 2019 in Forst/ Lausitz zwischen der Diözese Breslau, Ev.-Augsburgische Kirche in Polen und dem Sprengel Görlitz, Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Beginn: 10.oo Uhr mit Begrüßungskaffe & Bläsermusik vor der Nikolaikirche Forst.

Der Tag bietet ein umfangreiches Programm über welches Sie sich hier informieren können.

Veranstalltungsplan

Monat August: An-ge-dacht

Monat August: An-ge-dacht

„Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst, dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke. (Psalm 104,14f.) Der Psalm 104 ist ein Loblied auf die Schöpfung und die Schöpfung. Brot und Wein als Grundnahrungsmittel verdankt der Mensch seinem Gott. Wein als Grundnahrungsmittel? Ja, im frühen Orient war der Wein eher Most mit drei oder vier Prozent Alkohol und sogar gesünder als das abgestandene Wasser mit den Krankheitserregern. Aber Brot und Wein sind mehr als Energiezufuhr an den Körper. Wenn sich das Herz daran erfreut und dadurch gestärkt wird, dann ist mit Herz im Hebräischen nicht einfach der Sitz von Gefühlen gemeint. Das hebräische Wort, das Luther an dieser Stelle mit „Herz“ übersetzt, meint den ganzen Menschen. Also sein Innerstes, seinen Geist, sein Bewusstsein, seine Seele, seinen Sinn. Alles das wird gestärkt durch die Gaben, die in der Schöpfung zu finden sind. Der Psalm lädt dazu ein, mit einzustimmen und das genauso wertzuschätzen.