„Ihr seid teuer erkauft; werdet nicht der Menschen Knechte. (1.Kor. 7,23)
„Ich kann gar nichts mehr allein entscheiden, immer muss ich nach der Pfeife anderer tanzen…!“ Mancher fühlt sich fremdbestimmt durch andere oder ohnmächtig ausgeliefert. Äußere Einflüsse, aber auch eigene Erwartungen an sich selbst und innerlicher Druck können das Gefühl auslösen, nicht mehr frei handeln zu können, sondern getrieben zu sein. „Werdet nicht der Menschen Knechte“ schreibt der Apostel Paulus im ersten der beiden Korintherbriefe. Und die Knechte zu seiner Zeit waren eigentlich sogar Sklaven. Also unfreie Frauen und Männer, deren Lebenssituation von der Laune ihrer Herren abhing. Paulus erinnert die christliche Gemeinde an ihren einen Herren Jesus Christus. Vor ihm sind alle gleich, da gibt es keine Herren und keine Sklaven. Darum brauchen sie auch vor anderen Menschen nicht unfrei sein, sondern selbstbestimmt. „Ihr seid teuer erkauft.“ Das bedeutet Jesus Christus hat als der eine Herr sie losgekauft, von den Sünden, aber auch von allem, was sie unfrei sein lässt. Was muss das damals für eine revolutionäre Bedeutung gehabt haben! Auch heute können wir diese Worte von Paulus für uns hören. Dann können Sie und dann kann ich sie auf mich beziehen, weil es auch heute gilt, dass Jesus Christus mich erlöst hat und mich „teuer erkauft“ hat. Daran will ich glauben.
Einen gesegneten Monat Februar wünscht Ihnen
der Gemeindekirchenrat Gablenz und Pfarrerin Miriam Arndt