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Liebesbriefe sind geheim und gehen nur den Menschen an, der ihn schreibt und die Person, die den Brief bekommt.

Dann gibt’s noch die besonders geheimen, die nie abgeschickt wurden…

Aber öffentliche Liebesbriefe? Ist das nicht zu persönlich und intim?

Die Bibel wird manchmal als Liebesbrief Gottes bezeichnet. Der Apostel Paulus jedenfalls schreibt in seinem Brief an die Gemeinden in Rom eine Art Liebesbrief. Es ist eine Art Vermächtnis, wenn er seine theologischen Gedanken und Erkenntnisse niederschreibt.

Ziemlich lang und umständlich, manchmal mit Ermahnungen und philosophisch. Also nicht grade typisch für einen Liebesbrief. Aber er hat volle Rückendeckung erlebt, viel Unterstützung und Trost und muss das einfach weitersagen.

Denn: Was uns Menschen trennt voneinander und sich immer wieder dazwischenschiebt, das kann Gott wegnehmen und aufheben. Gottes Liebe hat er durch Jesus Christus erlebt, als er seinem Leben eine Wende gegeben hat, nämlich vom Christenverfolger zum Christen wurde.

Auf die Frage: „Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?“ (Röm 8,35) schreibt Paulus: „Nichts!“

Diesen Liebesbrief zu lesen, lohnt sich. Er ist öffentlich und wird seit fast 2000 Jahren gelesen. Aber er ist trotzdem persönlich, weil jeder sich angesprochen fühlen kann.

Gott meint Sie und Dich. Wer seine Liebe annehmen will, braucht nicht immer wieder daran denken, was ihn trennen könnte von Gottes Liebe.

Ist das zu persönlich und intim? Ja, so ist das eben einen Liebesbrief zu erhalten.

 

Eine gesegnete Zeit
wünscht Ihnen der Gemeindekirchenrat Gablenz
und Pfarrerin Miriam Arndt