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“Zürnt ihr, so sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.” (Eph 4,26)

Der Monatsspruch für Februar sagt doch: Zorn ist etwas sehr Natürliches, aber er soll mich nicht dazu verleiten zu sündigen. Ärger und Wut zu empfinden ist etwas sehr menschliches, aber ich soll damit nicht verletzen. Weder mich, noch andere, noch Gott. In der Bibel liest man von vielen Konflikten und Auseinandersetzungen zwischen Menschen. Und sogar Gott ist nicht frei von Gefühlsregungen. Wenn vom „Zorn Gottes“ die Rede ist, dann geht das trotzdem zusammen mit Gottes Liebe. Denn es gibt wohl keine aufrichtige Liebe, wenn sie sich nicht gleichzeitig über das aufregen würde, was der Liebe schadet. So entstehen sehr lebendige Beziehungen auch zwischen Gott und Mensch.

Dieser „heilige“ Zorn ist aber nicht willkürlich oder rachsüchtig. Und das ist eben die große Herausforderung: Eigene Wutgefühle im Zaum halten, sie nicht „mit ins Bett“ nehmen, sondern rechtzeitig klären und sortieren: Wie kann ich damit umgehen? „Lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen.“ Die Energie, die da frei gesetzt wird im Zorn und im Aufregen über das, was der Liebe schadet, diese Energie sollte man eher in Bahnen lenken, die fruchtbar sind und zu einer Lösung führen.

Ein gesegneten Monat Februar wünscht Ihnen
der Gemeindekirchenrat Gablenz und Pfarrerin Miriam Arndt