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An-ge-dacht: April 2024

An-ge-dacht: April 2024

Liebe Leser,

Monatsspruch für April: „Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die euch erfüllt.“ (1. Petrus 3,15)

So, liebe Leser, wendet sich Petrus an die Christen, die in der Zerstreuung Kleinasiens leben. Er ermutigt sie, ihre Hoffnung mit anderen zu teilen und sie zu erklären. Sicherlich unterscheidet die damalige Situation viel von der heutigen Zeit. Und doch scheint es mir, dass Unsicherheit und Zweifel damals wie heute das Umfeld christlicher Gemeinden prägen. Petrus empfahl den Gemeinden damals: Redet über eure Hoffnung; und erklärt, warum ihr Hoffnung habt!

Ja, was würden Sie sagen? Welche Hoffnung haben wir Christen? Vier Punkte möchte ich nennen:

1. Hoffnung auf Vergebung und Erlösung: Unsere christliche Hoffnung gründet sich auf die Gewissheit, dass wir in Christus Vergebung finden können. Das feste Vertrauen, dass Christus uns frei macht von Schuld, ist eine Hoffnungsperspektive, die uns inneren Frieden schenkt und uns befähigt, die Liebe Gottes weiterzugeben.

2. Die Hoffnung auf ein erfülltes Leben: In Christus finden wir die Hoffnung auf ein erfülltes und sinnvolles Leben. Das bedeutet nicht, dass unser Leben immer glücklich verlaufen muss. Doch unsere Beziehung zu Gott verankert unser Leben in seiner Führung, verleiht ihm Tiefe und Sinn. Diese Hoffnung wirkt sich auf unsere Perspektive im Alltag aus und hilft uns, die Herausforderungen mit Zuversicht anzugehen – Gott ist an unserer Seite wie ein guter Hirte, was auch geschieht.

3. Die Hoffnung auf Trost in Leid und Schwierigkeiten: Eine weitere Dimension der christlichen
Hoffnung ist die Gewissheit, dass Gott uns inmitten von Leid und Schwierigkeiten tröstet. Die tröstende Gegenwart Gottes gibt uns Kraft, wenn wir durch dunkle Zeiten gehen, und schenkt uns Hoffnung auf Heilung und bessere Tage.

4. Die Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott: Die wohl größte Hoffnung unseres Glaubens ist die Aussicht auf ein ewiges Leben bei Gott. Die Auferstehung Jesu Christi gibt uns Gewissheit darüber, dass der Tod nicht das letzte Wort hat. Diese Hoffnung auf das ewige Leben beeinflusst unser gegenwärtiges Handeln und ermutigt uns, ein Leben in Liebe und Hingabe zu führen.

Wenn also jemand nach der Hoffnung fragt, die uns als Christen trägt, haben wir die Möglichkeit, auf diese unterschiedlichen Aspekte einzugehen. Vielleicht ist es ja gerade unsere Bereitschaft, über diese verschiedenen Facetten der Hoffnung zu sprechen, die dazu beitragen wird, dass andere Menschen die reiche und lebensverändernde Kraft des Evangeliums erfahren.

Es grüßt Sie herzlich Pfarrer Alexander Stokowski
und der Gemeindekirchenrat Gablenz